25.03.2002
Anschließend gehen wir noch in das Museum von Invercargill. Hier gibt es neben Exponaten zur Geschichte dieser Gegend auch noch ein großes Terrarium und man kann die Tuatara Echsen sehen. Sie gehören zur heimischen Tierwelt und man vermutet, daß sie bis zu 300 Jahre alt werden. Die Art der Tuatara ist auch schon sehr alt und es sind die engsten noch lebenden Verwandte der Dinosaurier.
Es ist bereits Nachmittag, als wir zu den Catlins aufbrechen. Die Strecke führt über Gorge Road und Fortrose. Leider hatten wir in Invercargill versäumt zu tanken. Nach einer Karte, in die Tankstellen eingezeichnet sind, sollte es in Fortrose eine geben. Aber die war leider geschlossen - es sah auch nicht so aus, als ob sie jemals wieder geöffnet wird. Also mußten wir 20 km zurückfahren zur nächstgelegenen Tankstelle in Mokotua. Nun war es zum nächsten Campingplatz in Curio Bay kaum noch zu schaffen. Also fuhren wir zum Waipapa Point, einem entlegenen Leuchtturm der nur über eine Schotterpiste zu erreichen ist.
Waipapa Point
Der Ort erlangte durch ein tragisches Ereignis Berühmtheit. 1881 lief hier das Segelschiff Tararua auf ein Riff und 131 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verloren ihr Leben. Daraufhin wurde hier ein Leuchtturm errichtet, um die Schiffe vor dem Riff zu warnen.
Hier erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und campierten direkt am Meer. Vorher gab es noch eine erstaunliche Begegnung mit zwei Seelöwen. Tatjana ging mit Joshua auf dem Arm über den Strand und nahm die Seelöwen erst wahr, als einer von ihnen mit der Schwanzflosse wedelte. Da war sie nur noch einen Meter entfernt! So eine Begegnung kann durchaus gefährlich werden. Wenn sich die Seelöwen bedroht fühlen greifen sie an und beißen. Man darf sich auf keinen Fall zwischen Seelöwe und Meer aufhalten.
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(c) 2002
Dirk Frantzen
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